Gender Dentistry
- Praxis für Zahngesundheit Dr. Goldammer

- 18. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Die geschlechterspezifische Medizin (gender medicine) ist längst angekommen – in der Zahnmedizin ist die Datenlage zur Gender Dentistry jedoch weiterhin begrenzt.
Die ersten Studien dazu zeigten deutliche Unterschiede bei Karies und Parodontitis zwischen Männern und Frauen. Biologische Faktoren wie z.B. Hormone, genetische oder soziokulturelle Einflüsse, aber auch das Gesundheitsverhalten im Allgemeinen spielen eine wichtige Rolle und prägen die Mundgesundheit.
Hormonelle Faktoren
Das Hormon Östrogen wird schützend auf den Zahlhalteapparat. Es reduziert und hemmt entzündliche Prozesse und unterstütz die Regeneration des parodontalen Gewebes.
Soziokulturelle Faktoren
Frauen nutzen das Gesundheitssystem aktiver, gehen häufiger und regelmäßiger zu zahnmedizinischen Vorsorgen. Außerdem legen Frauen laut Studien mehr Wert auf Mundhygiene (häufigeres Zähneputzen, Verwendung von Zahnseide). Männer suchen häufig erst bei akuten Beschwerden den Zahnarzt auf.
Lebensstil
Männer konsumieren laut Studienlage häufiger Alkohol und Nikotin, was das Risiko für Zahnfleischerkrankungen und Krebs erhöht. Ebenfalls ist der Konsum von Marihuana bei Männern verbreiteter.
Karies
Laut Studien sind Frauen häufiger von Karies betroffen. Ursache sind hier anscheinend genetische Faktoren. Wurzelkaries tritt hingegeben häufiger bei Männern auf. Parodontitis ist laut Studienlage vermehrt bei Männern zu finden.
Krebs
Männer sind häufiger von Mundhöhlenkarzinomen betroffen. Dies ist dem erhöhten Tabak und Alkoholkonsum geschuldet.





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